Blues, Synkopierung und die sogenannten Blue Notes sind die Schlüsselelemente des modernen Jazz. Eine Blue Note ist ein Ton, der mit einer abweichenden Stimmung gespielt oder gesungen wird, oft mit einer Abweichung von etwa einem Viertelton, diese Abweichung variiert allerdings in unterschiedlichen Stilen und Genres. Typischerweise werden Blue Notes anstatt der kleinen Terz, kleinen Quinte oder kleinen Septime der Tonika eingesetzt. Mit dem Erscheinen der Bebop-Pioniere Charlie Parker und Dizzie Gillespie auf den Bühnen New Yorks begann eine Revolution gegen den kommerziellen Swing der dreißiger Jahre, der bis dahin prägend für die Musik der Stadt war. Die beiden kombinierten den Jazz mit Blues-Elementen und Blue Notes sowie komplizierten Akkordfolgen, welche bis heute Teil des Modern Jazz geblieben sind. Miles Davis, Thelonious Monk, Sonny Rollins, John Coltrane und Horace Silver gehören zu den Meistern und Giganten des modernen Blue Note Jazz, auch Hard Bop genannt, welcher in den anschließenden Jahrzehnten bis in die fünfziger hinein den New Yorker Jazz dominierte und einen krassen Kontrast zum Cool Jazz der West-Küste darstellt. Allerdings gibt es diverse weitere Künstler, die eine prägende Rolle im Jazz eingenommen haben, aber niemals den Ruhm erfahren haben, der ihnen zustehen müsste. In dieser Sammlung sind Werke einiger dieser Künstler zusammengestellt, welche bis heute noch tiefen Einfluss auf den Jazz haben. Ein typisches Beispiel hierfür ist Pianist und Komponist Elmo Hope, der ein enger Freund von zwei Meistern des Modern Jazz war, Thelonious Monk und Bud Powell. Hope spielte nur mit den besten Musikern seiner Generation, unter anderem Clifford Brown, John Coltrane oder Sonny Rollins. Auf dieser Sammlung gibt es vieles zu Entdecken und Genießen: die meisterlichen Trompeter Thad Jones und Dizzy Reece, Saxophonisten wie Clifford Jordan, Charlie Rouse, Frank Forster, Hank Mobley, Zoot Sims, Tina Brooks, Ike Quebec, Stanley, Turrentine und Booker Ervin, die Pianisten Horace Parlan, Duke Jordan, Kenny Drew, Sonny Clark, Duke Pearson, Ray Bryant und Jutta Hipp aus Deutschland, und die Sängerinnen Sheila Jordan und Dodo Green, alle begleitet von den besten Rhythmus-Sektionen