Zara Nelsova (1918 2006) war die erste Frau, die als Solistin auf dem Cello Weltruhm erlangte. Das Publikum war fasziniert von dieser außergewöhnlichen Künstlerin und dem Wohlklang ihres Stradivari-Cellos, dem Marquis de Corbon von 1726. Ihr breit gefächertes Repertoire schloss Bach und Beethoven ebenso ein wie Komponisten des 20. Jahrhunderts. Ernest Bloch widmete ihr seine Werke und begleitete sie auf dem Klavier, Samuel Barber dirigierte mit ihr als Solistin sein Cellokonzert, beides zu hören in dieser CD-Dokumentation. Drei Jahrhundert-Cellisten hatten die Anfänge ihrer Karriere mit Rat und Hilfe begleitet: Emanuel Feuermann, Pablo Casals und Gregor Piatigorsky. Aus einer nach Kanada eingewanderten musikliebenden russischen Familie der Großvater war Opernsänger, der Vater Flötist ¬ blieb für sie nur das Cello, da ihre beiden älteren Schwestern bereits Violine und Klavier spielten. Gemeinsam gründeten sie das Canadian Trio und erspielten sich von 1929 bis 39 viel beachtete Konzerterfolge. 1942 gab Zara Nelsova in New York ihr erstes Konzert als Solistin, 1958 debütierte sie in Berlin mit den Philharmonikern unter Karl Böhm und dem Klavierkonzert von Saint-Saëns, 1969 in München mit Günter Wand und Schumanns op.129.