– international hochgeschätzter Solist, Kammermusiker und Dirigent
– laut Wilhelm Furtwängler einer der „besten Konzertmeister Europas“
– 11 Originalalben aus den Jahren 1936 bis 1961
– ebenso berühmte wie rare Aufnahmen
– Werke von Mozart, Brahms, Bach, Beethoven, Hindemith, Haydn, Milhaud u.a.
Der in Polen geborene Szymon Goldberg hat in der Musikgeschichte unübersehbare Spuren hinterlassen und sich vor allem als exquisiter Mozart-Spieler und Kammermusiker einen großen internationalen Namen gemacht. Goldberg war mit den Insignien eines Wunderkindes ausgestattet und fand früh Förderer, die sich der künstlerischen Entwicklung des werdenden Genies widmeten - darunter Wanda Landowska, Carl Flesch und Wilhelm Furtwängler, der den 20-jährigen Goldberg als Konzertmeister zu den Berliner Philharmonikern holte und sich zu Gute hielt, „wohl den besten Konzertmeister Europas überhaupt“ ergattert zu haben. Trotz energischen Insistierens gelang es Furtwängler nicht, seinen jungen jüdischen Schützling vor dem von den Nationalsozialisten verhängten Berufsverbot zu bewahren. 1934 verließ Goldberg, der sich keinen Illusionen über die kommenden Schrecken hingab, Hals über Kopf das Land und ging in die USA. Im Zusammenspiel mit kongenialen Klavier-Partnern wie Lili Kraus und Arthur Balsam entstanden Aufnahmen von hohem künstlerischen Rang. Mit dem jungen Paul Hindemith an der Viola und dem Cellisten Emanuel Feuermann bildete Goldberg ein hochkarätig besetztes wie erfolgreiches Trio. In Sachen Bach-Interpretation erreichte Goldberg als Solist und Dirigent gleichermaßen hohes Ansehen. Bei den hier vorliegenden Aufnahmen der Brandenburgischen Konzerte mit dem 1955 von ihm gegründete Niederländischen Kammerorchester ist Goldberg nicht nur musikalischer Leiter sondern auch als Violinist - und beim 6. Konzert als Bratscher - aktiv beteiligt.