– zentraler Dirigent der 1950-er und 1960er-Jahre
– herausragende Persönlichkeit des US-amerikanischen Musiklebens
– Chef der Pittsburgh und Boston Symphony Orchestras
– hochgelobte Interpretationen von Mahler, Beethoven, Brahms, Tchaikovsky, Elgar u.a.
– Aufnahmen von 1947 bis 1959
Der in Köln geborene William Steinberg zählt zu der Riege prominenter Dirigenten, die Deutschland in den 1930er Jahren verließen und in den USA wichtige Positionen des Musiklebens einnahmen – unter ihnen Erich Kleiber, Otto Klemperer, Fritz Busch, Bruno Walter und Erich Leinsdorf. Der jüdische Musiker Steinberg hatte seine Dirigentenlaufbahn 1924 als Assistent von Otto Klemperer in Frankfurt begonnen und war von Nazi-Deutschland nach Palästina gegangen um dort am Aufbau eines Sinfonieorchesters mitzuwirken, dem späteren Israel Philharmonic Orchestra. Auch der große Toscanini war in dieses Projekt involviert. Er lud Steinberg ein, nach New York zu kommen und als sein Stellvertreter das NBC Symphony Orchestra zu leiten. Steinberg reüssierte schnell und hatte zeitweise gleich zwei Chefdirigentenposten inne. Während seiner glänzenden Karriere hinterließ er eine Spur von exquisit geführten Orchestern in New York, Buffalo, San Francisco und London. Das zentrale Orchester seiner Laufbahn war und blieb jedoch das Pittsburgh Symphony Orchestra, dem er von 1952 bis 1976 vorstand und das er zu einem der renommierten Klangkörper der USA formte. Die hier zusammengestellten Aufnahmen weisen Steinberg als ebenso kraftvollen wie feinsinnigen Musiker aus. Sein Repertoire war breit und von Werken nahezu jeder Gattung und Stilepoche hat er hochgelobte Interpretationen hinterlassen. Zitate:
''Man muss stets den Charakter der Musik respektieren und darf nie versuchen, in einem wohl gepflegten Englischen Garten üppige Sträucher sprießen zu lassen.'' (William Steinberg)