Was waren das für Zeiten wuchtiger Beats, die einem aus England Mitte der 90er entgegenballerten. Als Elektro/Big Beat-Combos wie The Prodigy und Chemical Brothers der gesamten Musikwelt den Kopf verdrehten. Zur gleichen Zeit ebenfalls aktiv: das Duo Death In Vegas um Mastermind Richard Fearless. Mit den beiden Meisterwerken "The Contino Sessions"(1999) und "Scorpio Rising" (2002) setzten sich DEATH IN VEGAS ihr Denkmal und setzten den Status Quo der Clublandschaft. Alleine schon die spektakuläre Liste ihrer Gäste liest sich immer noch wie das Who-Is-Who der internationalen Pop-Bohème, von Iggy Pop und Bobbie Gillespie bis zu Liam Gallagher und Paul Weller. Soviel zur Vor-Geschichte. Mehr als sieben Jahre sind mittlerweile nach ihrem letzten Album "Satan's Circus" vergangen, welches bereits deutlich zeigte, was Richard Fearless und sein Death In Vegas-Partner Tim Holmes unter zeitgenössischem Downbeat verstehen. Fearless war in den Jahren jedoch nicht untätig, sondern bastelte an den Sounds von u.a. Pains Of Being Pure At Heart, Hurts, The Kills oder The Horrors, studierte in Brooklyn Film und Fotografie und festigte eine ganz neue Sicht auf die Clublandschaft. "Trans-Love Energies", der Albumname ist eine Reminiszenz an die gleichnamige Detroiter Anti-Establishment Gruppierung der 60er, weist beinahe keine Spur mehr von wuchtigen Big Beats auf. Statt dessen gehorchen die Death In Vegas-Tracks einer schlichten Soundästhetik mit vorsichtigem Dancefloor-Appeal. "Reduzierte Sounds für die Glückseligkeit", hieß es mal trefflich bei Laut.de.. Ergänzt wird das Duo übrigens durch die Sängerin Katie Stelmanis der Domino Records Band AUSTRA.