Die bösartigen, dualen Angriffs- und Schlagrillen, die zu ihrem Markenzeichen geworden sind, ist eine wilde Rückkehr in Form einer der einflussreichsten Bands im Death Metal.
Anfangs eher belächelt, haben sich die Amis Dying Fetus (geschmackvoller Band-Name auch) mittlerweile zu einer führenden Underground-Combo gemausert. Nicht ganz zu Unrecht, denn der nicht unanspruchsvolle Death Metal des Quintetts überzeugt mit seiner Mischung aus amtlichen Blastbeats sowie eher gemäßigten Mosh-Grooves und dürfte Genre-Fans sofort zum Slammen und Diven anstiften. Ein weiterer Pluspunkt ist der abwechslungsreiche "Gesang", den sich John Gallagher (zusätzlich Gitarre) und Vince Matthews teilen. Während der eine eher kreischt, growlt der andere in Kellerregionen.
So weit ist also alles in Ordnung, und eingefleischte Death-Metaller werden diese Schlachtplatte lieben. Alle anderen dürften sich allerdings schwer damit tun, dass Stop At Nothing melodiefreie Zone ist, und auch von den durchaus vorhandenen Harmonien bleibt nur sehr wenig hängen. Wer sich daran nicht stört und Melodien sowieso als überflüssig betrachtet, wird allerdings seinen Spaß haben.