Kurzbeschreibung
Musik ist die Sprache der Leidenschaft, das Essen der Liebe - und das Leben wäre ein Fehler ohne sie. Was hat Ulita Knaus diesen poetischen Überlegungen von Richard Wagner, Shakespeare und Nietzsche hinzuzufügen? Mit 'Love In This Time', ihrem siebten Album als Leaderin, präsentiert die Sängerin, Songwriterin und Produzentin mit südamerikanischen und deutschen Wurzeln ein ebenso romantisches wie energiegeladenes Album, einen durchschlagenden Kompass, der uns zu verschiedenen Themen und Fragen führt, die ihr am Herzen liegen. In neun Originalkompositionen und einer sehr persönlichen Darstellung von Stevie Wonders 'Visions' beweist sie sich als sehr stimmliche selbstgemachte Frau. Nichts war geplant, sagt Ulita: "Beim Schreiben der Songs war es einfach so, dass alle von ihnen über Liebe waren". Die Songs, die auf "Love In This Time" endeten, klingen und fühlen sich entsprechend an – manchmal sinnlich, manchmal sentimental, manchmal sogar wütend, hoffnungsvoll oder fast resigniert. Ulita Knaus' Gesang klingt einfach und üppig, immer charmant, klar und präzise, auch in den komplexesten Momenten. Ihre nicht immer eindeutigen Liebeslieder gehen hauttief und tun dies auf eine herrlich entspannte Weise. Es klingt, als ob der Sänger nie urteilt, nur beobachtet, und "Love In This Time" ist voller Verständnis und Sorge. Ein weiterer Grund, warum dieses siebte Album von Ulita Knaus so bemerkenswert und wunderbar ist, ein potenzieller Favorit für die kommenden Jahre.
Rezension
Heimat: Hamburg. Stimme: Welt
Das verflixte siebte Album? Nicht bei Ulita Knaus. Die Sängerin und Songschreiberin, die hier erneut auch als versierte Produzentin antritt, legt mit "Love In This Time" ein so romantisches wie energisches Album vor, einen klangvollen Kompass, der zu den unterschiedlichsten Fragen und Themen weist, die ihr am Herzen liegen. Mit neun Eigenkompositionen und ihrer sehr eigenen Version von Stevie Wonders "Visions" beweist sie sich dabei, trotz modernisierter, elektronischer Klänge, wieder als stimmstarke Self-Made-Woman zwischen Jazz und dem, was man in den Siebzigerjahren, bevor es ein Schimpfwort wurde, Pop nannte. Eingespielt mit ihrer live-erprobten Band mit Tino Derado, Piano, Tupac Mantilla, Percussion, Roland Cabezas, Gitarren, Oliver Karstens, Kontrabass und Achim Rafain, E-Bass, in den H.O.M.E.-Studios in Hamburg, gelingt Ulita Knaus hier ein weiterer Beweis für Richard Wagners Sinnspruch: Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft - und ein Spiegel der Liebe, vielleicht besonders in unserer Zeit. (Der Stern)