Auf Pigeon Johns siebtem Album Good Sinner tastet sich der südkalifornische Künstler erneut in neue Klangterritorien vor. Doch John Kenneth Dunkin, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, hat keinen Zwang sich neu erfinden zu müssen, hat seine Musik doch durch jahrelanges Spielen und Performen einen eigenen individuellen Anstrich gewonnen.
„Die Musik fühlte sich wie eine neue Stimme an, die da aus meinen Mund floß, etwas befremdlich, aber dennoch cool.“ sagt John. „Sie klang wie eine neue Spur, die ich verfolgen konnte. Für mich war es ein großer Schritt ein Pop-Album aufzunehmen, weniger kritisch zu mir selbst zu sein. Es ist deutlich schwerer einen Up-Song zu schreiben, als einen Down-Song. Es ist härter zu lachen als die Stirn zu runzeln.“
Nach der Tour zum Vorgängeralbum Encino Man begann Pigeon John mit verschiedensten Songwritern aus Los Angeles zusammenzuarbeiten. In einem Zeitraum von neun Monaten traf er sich mit Ryan Levine von The Wildlings, Cold War Kids Produzent Mat Wignall, LDontheCut von Sublime with Rome, der Produzenten-Crew Campfire und No Doubt Hornist Stephan Bradley. Ein neuer Weg Songs zu schreiben für den Individualisten John, der sich öffnete und Experimente aus dem Fluss des Moments zuließ.
Auf Good Sinners singt Pigeon John mehr, als er es in der Vergangenheit tat und implementiert dem Album dadurch ein persönlicheres, beschwörendes Flair. Ganz im Geiste von Chuck Berry oder den Beach Boys, die einen großen Einfluss auf den Songschreibe Prozess hatten. Für Pigeon John ist Good Sinner eine pop-zentrierte Interpretation von Hip-Hop, zählt er sich doch auch lieber als Wandler zwischen den Genres und Sounds, die er kreiert.